Er ist ein Zauberstab und sorgt für das reibungslose Zusammenspiel des Orchesters: der Dirigentenstab. Kaum zu glauben, daß die Kapellmeister bis vor etwa 200 Jahren meist auf ihn verzichteten. Waren es zuvor Musiker aus dem Ensemble, meist der Komponist des Stückes selbst, die den Takt beim Spielen am Cembalo vorgaben, so tritt nun ein Musiker völlig neuen Zuschnitts auf den Plan: der Dirigent. Er ist der Mittler zwischen der Musik und dem Orchester.
Orchester wurden im 19. Jahrhundert immer größer, das Oeuvre der aufzuführenden Werke immer weitgefächerter. Eine vergleichbare Entwicklung der Orchestrierung und Komplexität ist in der jüngeren Zeit im Eventbereich zu beobachten. Es bedarf deshalb über das rein operative Managen von Events hinaus eines Interpreten, der die Komposition der Veranstaltung versteht und für das Publikum unsichtbar den Takt an der richtigen Stelle vorgibt.
Die perfekte Projektsteuerung einer Veranstaltung erkennt man daran, dass alles wie von selbst funktioniert. Der Dirigent verschwindet im Orchestergraben und die Musik erklingt ganz selbstverständlich.